Wie wir die Welt wahrnehmen hängt entscheidend davon ab wie wir hören

 

Was geschieht, wenn akustische Signale zwar gehört, aber nicht effektiv und schnell genug verarbeitet werden?  Dann kann man von einer unharmonischen zentralen Hörverarbeitung sprechen, die sich negativ auf Lernen, Sprache, Verhalten und Kommunikation auswirken kann.

Unterschiedliche Alltagsprobleme sid damit vorprogrammiert, da für Kompensationen viel Energie aufgewendet werden muss.

 

Bei kleinen Kindern kann dies zu einer verzögerten oder gestörten Sprachentwicklung führen. Ähnliche klingende Laute können nicht differenziert werden, egal ob sie gehört oder auch selbst gesprochen werden. Laute (wie z. B. p-b, m-n, g-k, d-t) klingen für diese Kinder annähernd gleich. Aus "kommt"  wird "tommt", "Schule" wird zu "Sule" "Katze" wird "Tatze",....

Das kann für Schulkinder zum Problem beim Erlenen der Schriftsprache führen.

 

Werden unterschiedliche Frequenzen nicht ausgewogen verarbeitet, kann das auch zur Verwechslung ähnlich klingender Laute führen.

 

Wenn das Hören tiefer Töne sensiber ist als das Hören höherer Töne, kann das dazu führen, dass das Gesprochene schlechter wahrgenommen wird als Gräusche aus der Umgebung. In der Schule treten für diese Kinder die Nebengeräusche durch Mitschüler oder der Umwelt in den Vordergrund. Es ist für diese Kinder schwer den Worten des Lehrers zu folgen. Eine hohe Konzentration wird von Ihnen abverlangt, welche sie nicht über längere Zeit aufrecht erhalten können. Manche Kinder reagieren auf diese Überforderung mit Rückzug, andere mit Aktivität, Agressivität oder auch körperlichen Beschwerden wie zum Beispiel Kopfschmerzen.

Sie lassen sich leicht ablenken, können sich häufig aufeinderfolgene Aufträge nicht merken und sind in der Berabeitung ihrer Arbeitsaufträge verlangsamt.

Diese Kinder meiden in der Regel Veranstaltungen mit größeren Menschengruppen.

Erwachsene mit dieser Problematik haben zum Beispiel Probleme in einem  Großraumbüro oder Café sich auf ein Gespräch zu konzentrieren.

 

Wenn keine eindeutige Ohrdominaz vorliegt oder die Ohren ihre Seitigkeit (Lateralität) in unterschiedlichen Frequenzen hin und her wechseln, kann dies zu einer verzögerten Verarbeitung des Gehörten führen oder die Reihenfolge des Gehören wird vertaucht.

 

Holger Raddatz entwickelte das BENAUDIRA  Hörtraining, das in vielen Fällen helfen kann. Durch spezielle Trainingsmusik lernt das Gehirn, wieder richtig zu hören und die zentrale Hörverarbeitung wird trainiert und positiv beeinflusst. Probleme können sich verbessern oder abklingen.

 

 

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